Der Vollbart ist ein Phänomen, das nach einer langen Pause wieder Einzug in die Männerwelt hält. Galt ein bärtiger Mann vor Jahren noch als Holzfäller, oder ungepflegt, so ist der Vollbart heute gesellschaftsfähig. Warum aber war der Vollbart, der im 19. Jahrhundert so weit verbreitet war, so lange verschwunden? Das Comeback des Vollbarts Vor 100 Jahren war es für die Männer selbstverständlich einen Bart zu tragen. In Deutschland regierte Wilhelm II und prägte mit seinem Bart die Mode der Zeit. Sein Hoffriseur, Francois Haby hatte eine eigene Barttinktur "Es ist erreicht" hergestellt, die das Zwirbeln der Enden des Moustache ermöglichte und sie fixierte. Allerdings war der Bart zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits im Rückgang. Ein Trend zur Rasur, der in Amerika entstand, breitete sich rasant aus. Die Entwicklung der Rasierklinge und die Erfindung des Rasierhobels durch King Camp Gilette läutete die Ära der Selbstrasur ein. Barbershops wurden unnötig und die Männer trugen keine Bärte mehr. Nicht zuletzt war die Mode von der Filmindustrie beeinflusst. Erst in den letzten Jahren darf der Vollbart wieder getragen werden. Zuerst als ein Trend der Hipster abgetan, ist heute klar, dass der Vollbart wieder zurück ist. Es ist kein Trend und keine Modeerscheinung. Der Vollbart wächst wieder. weiterlesen
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