Die Geschichte des Bartes

 

















Die Geschichte des Bartes

Der Vollbart ist ein Phänomen, das nach einer langen Pause wieder Einzug in die Männerwelt hält. Galt ein bärtiger Mann vor Jahren noch als Holzfäller, oder ungepflegt, so ist der Vollbart heute gesellschaftsfähig. Warum aber war der Vollbart, der im 19. Jahrhundert so weit verbreitet war, so lange verschwunden?

Das Comeback des Vollbarts

barber-380Vor 100 Jahren war es für die Männer selbstverständlich einen Bart zu tragen. In Deutschland regierte Wilhelm II und prägte mit seinem Bart die Mode der Zeit. Sein Hoffriseur, Francois Haby hatte eine eigene Barttinktur "Es ist erreicht" hergestellt, die das Zwirbeln der Enden des Moustache ermöglichte und sie fixierte. Allerdings war der Bart zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits im Rückgang. Ein Trend zur Rasur, der in Amerika entstand, breitete sich rasant aus. Die Entwicklung der Rasierklinge und die Erfindung des Rasierhobels durch King Camp Gilette läutete die Ära der Selbstrasur ein. Barbershops wurden unnötig und die Männer trugen keine Bärte mehr. Nicht zuletzt war die Mode von der Filmindustrie beeinflusst. Erst in den letzten Jahren darf der Vollbart wieder getragen werden. Zuerst als ein Trend der Hipster abgetan, ist heute klar, dass der Vollbart wieder zurück ist. Es ist kein Trend und keine Modeerscheinung. Der Vollbart wächst wieder.

Wartung und Pflege

Entscheidet man sich, einen Vollbart wachsen zu lassen, dann sollte man sich über die Bartpflege informieren. Barthaar braucht eine ganz andere Pflege, als das Haupthaar und ohne spezielle Pflege wird man wenig Freude an der Gesichtsbehaarung habe. Wer Vollbart trägt, der sollte sich täglich ein wenig Zeit reservieren um ihn entsprechend zu pflegen. Für die Pflege sollte man sich die passende Ausrüstung zulegen. Die wichtigsten Utensilien für die Bartpflege möchten wir heute vorstellen.

Das Bartshampoo

Die Lage des Bartes rund um den Mund bedingt, dass er im Laufe des Tages zwangsläufig immer wieder mit Nahrung in Berührung kommt. Der Kaffee, der sich in den Spitzen des Schnauzers sammelt, oder Suppe, von der ein paar Tropfen seitlich vom Löffel tropfen. Verschmutzungen, die man im Laufe des Tages in den Bart einarbeitet sollten regelmäßig auch wieder entfernt werden. Dabei machen viele Männer den Fehler, das Haarshampoo auch für den Bart einzusetzen. Da die Kopfhaut ganz andere Bedürfnisse hat, als die Gesichtshaut ist das ein Fehler. Am Kopf befinden sich neben den Haarwurzeln jeweils Talgdrüsen. Diese drüsen sorgen dafür, dass das Haar mit Talg eingefettet wird. Das Haarshampoo ist darauf abgestimmt, diesen Fettfilm zu reduzieren. Im Bart fehlen die Talgdrüsen. Ein Waschen mit den Haarshampoo trocknet daher den Bart und die darunterliegende Haut aus. Die Folgen sind Schuppen und ein Jucken der gereizten Haut. Das Bartshampoo ist speziell auf das Barthaar abgestimmt und wird genauso angewandt, wie das Shampoo für den Kopf. Es pflegt Haut und Haare und reinigt sanft, ohne auszutrocknen.

Das Bartöl

beard-380Weil der Gesichtshaut die Talgdrüsen fehlen, ist es sinnvoll den Bart mit Bartöl zu pflegen. Natürliche Öle versorgen Barthaar und Gesichtshaut mit Feuchtigkeit und machen den Bart geschmeidiger. Beim Bartöl gibt es mittlerweile eine große Auswahl, die sich geringfügig in den Inhaltsstoffen, in erster Linie aber in den Duftnoten unterscheiden. Bei der Auswahl sollte man speziell auf die Inhaltssoffe achten und möglichst nur reine Öle kaufen. Auch der Duft sollte mit ätherischen Ölen erreicht werden. Findet sich in den Inhaltsstoffen die Angabe Parfum, dann deutet das auf künstliche Duftstoffe hin. Bei Bartpflegeprodukten, die man sich direkt ins Gesicht reibt, sollte man sehr auf die Inhaltsstoffe achten und vorzugsweise nur Naturkosmetik verwenden. Die Anwendung ist sehr einfach. Nachdem der Bart gewaschen und getrocknet ist, werden ein paar Tropfen Bartöl in die Handfläche geträufelt, verrieben und in den Bart eingearbeitet. Es empfiehlt sich beim ersten Mal nicht mehr als 2 Tropfen zu nehmen, da das Bartöl sehr ergiebig ist. Ist der Bart länger, oder sehr trocken, dann können bis zu 6 Tropfen die richtige Dosis sein.

Bartwachs

Bartwachs ist eine Alternative zum Bartöl. Je nach Hersteller ist es sehr hart, oder weich, wie eine Creme. Die Inhaltsstoffe sind ähnlich, wie beim Bartöl, das Bartwachs gibt dem Vollbart aber zusätzlichen Halt. Erhältlich ist Bartwachs in kleinen Metalldosen, wo man es mit dem Daumennagel aufnehmen kann, wenn es sehr hart ist. Weicheres Bartwachs kann man auch direkt mit der Fingerkuppe aufnehmen. Das Wachs wird zwischen den Handflächen zerrieben und erwärmt. Anschließend wird es in den trockenen Bart eingearbeitet.

Bartkamm und Bartbürste

Um den Bart zu pflegen ist auch eine Bartbürste eine sinnvolle Anschaffung. Die kleinen Bürsten sind mit Wildschweinborsten bestückt und dienen dem Bürsten des Vollbarts. Man kann kürzere Bärte damit komplett in Form bringen und auch eingebrachtes Öl, oder Wachs verteilen. Wird der Bart länger, dann sollte man einen Bartkamm anschaffen. Ein Bartkamm ist aus Holz gefertigt und hat große grobe Zinken. Man achtet auf die Sägung der Zinken, wenn man ihn kauft. Diese sollte sauber sein und die Enden angerundet um das Barthaar problemlos durchgleiten zu lassen.

Barbershops

Den vielen Bärten tragen die zahlreichen Barbershops, die in allen Städten eröffnen, Rechnung. Die Barbiere waren mit den Bärten einige Jahrzehnte verschwunden, kommen aber auch zurück nach Deutschland. Sie sind echte Experten, wenn es um den Bart geht und können auch beraten, wenn es darum geht, einen Bart wachsen zu lassen. Eine wichtige Aufgabe des Barbiers ist es, die Konturen des Vollbarts zu setzen. Will man einen Bart wachsen lassen, empfiehlt es sich daher sehr, schon nach wenigen Wochen den ersten Besuch beim Barbershop zu planen. Der Barber formt den Bart und definiert den Übergang von Wange und Hals zum Bart. Ist die Kontur einmal vom Profi gesetzt ist es einfach sie daheim nachzurasieren.

Bart wachsen lassen

Der Vollbart kann wieder in allen Lebenssituationen getragen werden. Bis auf wenige Berufsgruppen ist er für jeden Mann eine echte Option. Studien belegen, dass der Vollbart hygienischer ist, als ein rasiertes Gesicht. Andere Studien bescheinigen bärtigen Männern eine höhere Attraktivität. Umfassende Informationen zu allen Themen rund um den Vollbart findet man auch auf mein-vollbart.de.

 

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