Etwas mehr wie neun Millionen Hektoliter Wein produzieren alleine rund 80-tausend Winzer in Deutschland.
Mit einem Anteil von 57% des Weinkonsums bevorzugen die Deutschen eindeutig Rotwein.
Dass Deutschland ein Volk von Biertrinkern ist widerlegen Statistiken. Laut diesen Umfragen neigen etwa 68% der Männer dazu gerne Rotwein zu trinken.
Dafür sind sie auch gerne bereit rund 10 Euro pro Flasche auszugeben.
Frauen bevorzugen eher einen leichten Weisswein.
Viele Männer sind der Ansicht einen merklichen Unterschied zwischen einem teuren Qualitätswein und einem günstigen No-Name Wein erkennen zu können. Dies ist meistens Selbstüberschätzung oder auch schlicht Angeberei.
Sogar selbsternannte Wein-Gurus tun sich oft schwer teure Qualitätsweine von günstigen Weinen vom Discounter zu unterscheiden.
Wie ist ein Qualitätswein zu erkennen?
Handelt es sich um Originalabfüllungen und um keine Fälschungen oder Kopien sagt bereits das Etikett einiges aus über die Qualität eines Weines.
Was auf einem Etikett stehen darf ist vom Gesetz ganz klar geregelt. So muss beispielsweise die Herkunft vermerkt sein.
Günstiger Tafelwein aus deutscher Produktion muss diesen Vermerk nicht aufweisen. Um den Absatz zu fördern sollte mindestens die verwendete Rebsorte und der Jahrgang ausgewiesen sein. Solcher Wein wird als deutscher Tafelwein angeboten ist aber nicht so besonders gefragt.
In Frankreich werden solche Weine als Vin de France, (Wein aus Frankreich) angeboten. Da sie sehr preisgünstig sind werden mit solchen Weinen sehr gute Umsätze generiert.
Weine die unter dem Label Deutscher Landwein angeboten werden dürfen in der Qualität etwas besser eingestuft werden.
Dies bedeutet dass mindestens 85% des Traubenanteils aus der Region stammen muss die auf dem Etikett vermerkt ist. Beispielsweise Schwäbischer Landwein. In aller Regel handelt es sich dabei um halbtrockene oder trockene Weine.
Weitere Qualitätsstufen
Um das Prädikat Qualitätswein führen zu dürfen müssen weitere gesetzliche Vorgaben erfüllt werden. Um dies Klassifizierung zu bekommen muss der ganze Rebenanteil zu 100% aus dem angegebenen Anbaugebiet stammen. Zumischungen sind also nicht erlaubt. Der Mindestalkoholgehalt muss je nach Anbaugebiet zwischen maximal 72 und minimal 50 Grad (Öchsle) liegen.
Es ist erlaubt durch Zuckerbeigabe den Alkoholgehalt anzuheben.
Andere Kriterien wie Geruch, Farbe, Geschmack werden bei der Qualitätsfindung mit einbezogen.
Die nächste höhere Stufe sind dann sogenannte Prädikatsweine.
Diese Weine werden geführt unter Eisweine, Kabinett, Trockenbeerenauslese, Spätlese, Auslese, Beerenauslese.
Lediglich 13 der vielen deutschen Anbaugebiete dürfen solche Weine anbieten. Die Beigabe von Zucker zur Steigerung des Öchsle-Gehalts ist strengstens untersagt. Ebenso werden die Mindestmostgewichte je nach Region festgelegt.
Diese Anforderungen können nur Winzer mit jahrelanger Erfahrung erfüllen. Es ist eine logische Schlussfolgerung dass sich diese strengen Vorgaben auch auf den Preis auswirken.
Prädikatsweine werden zu ganz besonderen Gelegenheiten serviert. Für das tägliche Glas Rotwein zum Feierabend fast zu schade.
Muss ein guter Rotwein sündhaft teuer sein?
Wer auf grosse Namen verzichten kann findet bei Norma24 sehr gute Rotweine zu bezahlbaren Preisen.
Es muss auch nicht immer ein Rotwein aus deutscher Produktion sein.
Gute Weine aus den klassischen Weinländern wie Italien, Frankreich und auch Spanien sind für ganz kleines Geld zu bekommen.
Ein grosser Name verteuert das Produkt natürlich. Gross Abnahmemengen, Vertriebswege möglichst ohne Zwischenhändler, ein günstiger Abfüllort und Etikettierung wirken sich positiv auf den Endverkaufspreis aus.
Günstige Weine können durchaus in einer sehr guten Qualität sein, wobei das individuelle Geschmacksempfinden massgebend ist, einen Wein als gut oder schlecht einzustufen.
Das tägliche Glas Rotwein soll einfach schmecken.
Kanadische Forscher haben zudem nachgewiesen, ein tägliches Glas Rotwein soll so gesund sein wie tägliche eine Stunde Sport zu treiben.